The story of G. M., 54, teacher

Vor zwei Jahren, ich war gerade 52 geworden, fand die jahrelange periodisch wiederkehrende Krebsvorsorge bei meiner Frauenärztin ihren Sinn. Der Krebsabstrich zeigte leider positiv an. Nach weiteren drei Monaten erfolgte eine zweite Kontrolle mittels einer Biopsie mit demselben Resultat – hochgradige Dysplasie, CIN 3. Nun hiess es: schnell handeln, Operation der Gebärmutter organisieren und hoffen, dass dadurch alle Vorstufen oder Krebszellen entfernt werden könnten. Emotional ein Riesenstress…

Einerseits gehöre ich durch gehäufte Krebsfälle in meiner Familie, anderseits durch eine frühere Infektion mit dem HPV-Virus zur Risikogruppe für Unterleibs- resp. Gebärmutterhalskrebs. Allerdings, so muss ich zugeben, hatte ich die HPV-Viren weniger «auf dem Radar» als den familiär bedingten Eierstockkrebs.
Umso dankbarer bin ich meiner Gynäkologin, dass sie mittels regelmässiger Kontrollen den Gebärmutterhalskrebs in einem sehr frühen Stadium identifiziert und dann die weitere Behandlung in einem Krankenhaus in die Wege geleitet hat.
Wir entschlossen uns in einem gemeinsamen Prozess für die Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke. Dies, da ich sowieso schon in der Menopause war und keine Kinder mehr kriegen wollte und konnte.
Wenn eine Frau mit demselben Befund wie ich jünger ist und noch einen Kinderwunsch hegt, fällt der Entscheid zur Gesamtentfernung natürlich sehr viel schwerer als bei mir.
Nach der Operation zeigte die Laboruntersuchung der entfernten Gebärmutter, dass der Krebs nicht gestreut und somit vollumfänglich erwischt worden war – welche Erleichterung nach den langen Monaten der Unruhe.
Laut BAG stecken sich 70 bis 80% der Frauen im Laufe ihres Lebens einmal mit dem HPV-Virus an. Das heisst, fast jede Frau ist betroffen. Seit 2007 gibt es die HPV-Impfung. Für mich als Teenager in den 80er Jahren war eine Impfung insofern noch nicht verfügbar. Ich habe nun mit der Früherkennung des Krebses Glück gehabt, wenn ich auch seit 20 Jahren jährlich zur Krebsvorsorge gehe. Junge Frauen heute haben die Möglichkeit, sich gegen HPV impfen zu lassen, sodass die Gefahr einer Krebserkrankung gemindert werden kann.
Darum empfehle ich allen jungen Frauen – und auch den Männern – sich impfen zu lassen.

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